#10 Lockdown-Mutmacher-Special: Teil 6 – positive Grundeinstellung und auf die eigene Sprache achten

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#10 Lockdown-Mutmacher-Special: Teil 6 - positive Grundeinstellung und auf die eigene Sprache achten
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Dies ist die vorletzte Folge der Lockdown-Mutmacher-Serie. Und es ist eine längere.

Ich habe einige Zeit daran geschrieben. Und freue mich jetzt, sie dir präsentieren zu können und dass du dabei bist!

Nummer 13: Die positive Grundeinstellung

Eine positive Grundeinstellung hilft uns, mit Herausforderungen im Leben besser zurecht zu kommen.
Was meine ich damit?

Statt überall nur Probleme, Negatives und Schlechtes zu sehen, lenken wir unseren Fokus auf die Lösungsfindung, auf das Positive, auf die Chancen und Möglichkeiten und das, was gut ist.

Klingt ganz einfach und doch tun sich viele Menschen damit sehr schwer.

Das liegt vermutlich auch mit daran, dass der Standardmodus der Gesellschaft sehr viel Klagen und Beschweren beinhaltet.

Wenn wir uns im Rahmen eines kurzen, oberflächlichen Gesprächs, gerne auch „Smalltalk“ genannt, mit Menschen austauschen, ist es sehr häufig so, dass schon nach wenigen Sätzen ein Thema gefunden wird, über das wir uns gemeinsam negativ auslassen können.

An dieser Stelle ein wichtiger Hinweis:
Lasst und bitte unterscheiden zwischen einer Klage über das Wetter oder die verspätetet Bahn und einem Missbrauchsfall oder Mobbing. Wenn dir Schlimmes widerfährt, sollst du dich unbedingt sofort anderen Menschen mitteilen, am besten direkt der Polizei. Dies gilt selbstverständlich für alle Verbrechen und alles, was dir körperliche oder seelische Schmerzen bereitet.

Nun wieder zurück zu unseren alltäglichen negativen Gedanken.

Wenn du merkst, dass du etwas Negatives denkst und dabei in Worten negativ über etwas sprichst, bemerke dies einfach. Bemerke, dass dein Geist gerade negative Gedanken formuliert.

Du bist nicht deine Gedanken. Du musst dir diese Gedanken nicht zu eigen machen.

Du kannst bemerken, dass negative Gedanken in dir entstehen. Du kannst von einer Position außerhalb dieses Gedankenstroms sagen, „ah, da kommen negative Gedanken. Interessant, was mein Gehirn hier wieder alles produziert.“ Und dann lässt du diese Gedanken, wie von einer Autobahnbrücke aus, einfach an dir vorbeiziehen.

Dies gelingt am besten, indem du deinen Fokus auf ein anderes Thema lenkst oder einfach auf den jetzigen Augenblick.

Du versuchst also nicht, die negativen Gedanken zu verdrängen, sondern vielmehr deinen Fokus auf ein anders Thema zu lenken.

Wenn wir etwas bekämpfen, schenken wir diesem Thema unsere absolute Aufmerksamkeit. Damit verlieren wir uns noch viel stärker in diesem Thema. Es ist dann fast unmöglich, aus diesem Thema auszusteigen.

Richte deinen Fokus stattdessen auf ein anderes Thema oder einfach auf das, was jetzt gerade ist.

Du kannst deinen Geist trainieren, so dass er andere Gedanken produziert. Du kannst deinem Geist beibringen, dass er primär Gedanken der Liebe, Empathie, Fürsorge und Wertschätzung produziert.

Das tust du, indem du diesen Gedanken mehr Raum gibst und deinen Fokus immer wieder auf positive, konstruktive, empathische und liebevolle Gedanken richtest.

Ich lade dich auf ein Gedankenexperiment ein:
Stell dir mal vor, du trittst morgens jeden Tag an deinen Spiegel und dein Spiegelbild sagt jeden Tag zu dir Dinge wie:

  • Heute wird es schon wieder so unangenehm heiß. Ich hasse es, wenn es so heiß ist.
  • Heute wird es schon wieder so unangenehm kalt. Ich hasse diese Kälte.
  • Heute wird sich die Bahn schon wieder verspäten. Die Bahn schafft es keine Woche ohne Verspätung. Ich möchte wissen, für was die Menschen dort bezahlt werden.
  • Heute werde ich schon wieder im Stau stehen. Was müssen diese Idioten denn auch alle mit dem Auto fahren.
  • Heute wird der Nachbar schon wieder mit seiner Höllenmaschine seinen Rasen mähen. Das macht der immer genau dann, wenn ich meine Ruhe haben möchte.

Und jetzt stell dir vor, du trittst jeden Morgen vor deinen Spiegel und dein Spiegelbild sagt Dinge zu dir wie:

  • Heute wird es wieder heiß. Da freue ich mich richtig auf ein kühles Bad im See und eine kühle Schorle.
  • Heute wird es wieder kalt. Da freue ich mich auf meine kuschelige Jacke und meine Lieblingsmütze.
  • Heute wird sich die Bahn wieder verspäten. Da kann ich ein paar Minuten länger mein neues Hörbuch hören. Da freue ich mich schon drauf.
  • Heute werde ich wieder im Stau stehen. Diese Zeit nutze ich, um meine alte Freundin Petra anzurufen. Die habe ich schon lange nicht mehr gehört. Ich bin gespannt, was sie zu erzählen hat.
  • Heute wird der Nachbar wieder seinen Rasen mähen. In der Zeit mache ich einen kleinen Ausflug in den Park und lese ein bisschen in meinem neuen Buch.

Merkst du, wie sich unterschiedliche Gefühle in dir entwickeln, je nachdem, was dein Spiegelbild zu dir sagt?

Wenn du noch mal zurückspringst, kannst du noch mal genauer untersuchen, welche Worte das Spiegelbild in beiden Szenarien benutzt. Jedes Wort entfaltet eine gewisse Wirkung auf uns. Dazu später noch mehr.

Eine Situation ist erst mal nur eine Situation. Wir geben ihr eine Bedeutung. Und wir entscheiden selbst darüber, welche Bedeutung wir den Situationen in unserem Leben geben.

Bedeutet das jetzt, dass ich mich über alles freuen und keine negativen Gefühle mehr haben soll?

Jain. Wir dürfen alle Gefühle empfinden. Wir brauchen daran aber nicht festzuhalten. Wenn wir negative Gefühle wie Enttäuschung, Frustration, Trauer, Wut, Zorn, Hass empfinden, können wir das bemerken und lassen diese Gefühle, so wie sie in uns aufsteigen, einfach wieder weiterfliegen.

Bei den allermeisten Dingen im Leben hilft es, wenn wir einfach die Perspektive darauf verändern. Wie das funktioniert, hast du bei dem Spiegelbild-Beispiel gesehen.

Wenn sich eine Herausforderung in deinem Leben auftut, kannst du dir die folgenden Fragen stellen:

  1. Welche Lösungen gibt es für diese Herausforderung?
  2. Was kann ich aus dieser Erfahrung lernen, in Zukunft anders machen?
  3. Was bringt dieser Umstand Positives mit sich? Welche neue Chancen und Möglichkeiten ergeben sich dadurch?
  4. Warum hat mich das Leben diese Erfahrung machen lassen?

Stelle dir vor, du bist fortan dieses 2. positive Spiegelbild, welches zuvor zu dir gesprochen hat, für all deine FreundInnen, deine Familie, deine ArbeitskollegInnen und alle anderen Menschen auf dieser Welt.

Stell dir vor, du bist ein Quell an Positivität, Mut und Zuversicht für alle Menschen.

Stell dir vor, du nimmst die Dinge einfach leicht statt schwer.

Stell dir vor, es gelingt dir, das Positive in allen Ereignissen des Lebens zu sehen und dich einfach am Leben zu erfreuen.

Stell dir vor, du dankst dem Leben für die Aufgaben, die es dir immer wieder stellt.

Stell dir vor, du bedankst dich von heute an, für alle die Herausforderungen und die Möglichkeit, daran zu wachsen.

Was braucht es dazu?

Nur eine Entscheidung. Nur die Entscheidung, künftig so leben zu wollen.

Klappt das dann von heute wie am Schnürchen?

Wahrscheinlich nein.
So wie du nicht nicht innerhalb einer Minuten Laufen gelernt hast, benötigt eine positive Grundeinstellung auch Übung und Training.

So wie du deine Muskeln trainierst und Fähigkeiten entwickelst, entwickelst du auch eine positive Grundeinstellung.

Wenn du dich darum bemühst, wirst du sehen, dass dir dies immer leichter gelingt. Von Mal zu Mal, von Herausforderung zu Herausforderung.

Rückschläge gehören zum Prozess. Bleib weiter mutig und entschlossen. Deine Ausdauer und Beharrlichkeit wird bald schon Früchte tragen.

Erinnere dich daran, wie du auch schon andere Dinge in deinem Leben gelernt hast, die dir zuvor völlig fremd waren.

Nummer 14: Auf die Sprache, die Worte achten

Dieser Punkt ist eng verknüpft mit dem vorherigen, der positiven Grundeinstellung. Je besser wir auf unsere Sprache, die Wörter achten, desto leichter fällt es uns, diese positive Grundeinstellung auch zu leben.

Mit Worten meine ich nicht nur die Worte, die wir laut aussprechen, sondern auch die Worte in unseren Gedanken.

Wir denken ja ganz oft auch Wörter. Über andere Personen, Situationen, aber auch über uns selbst.

Worte und Formulierungen, die in unserer Wahrnehmung eine negative Bedeutung haben, lösen negative Gefühle in uns aus. Diese negativen Emotionen lösen wiederum negative Gedanken in uns aus. So entsteht ein sich selbst verstärkender Kreislauf aus Negativität.

Worte und Formulierungen, die eine positive Bedeutung für uns haben, lösen hingegen tendenziell positive Gefühle in uns aus. Diese positiven Gefühle ziehen positive Gedanken nach sich. Dies setzt einen Kreislauf an Positivität in Gang.

So einfach ist es tatsächlich.

Es hilft uns also sehr, wenn wir einfach alle schlimmen Worte aus unserem Wortschatz verbannen. Es ist nicht notwendig, Schimpfworte zu benutzen, Menschen, Dinge, Umstände negativ zu benennen.

Und es gibt noch einen Trick, wie du dein Gehirn positiv stimulieren kannst.

Formuliere positiv.

Statt:
Ich habe keine Lust auf …, deshalb mache ich das so und so.

formulierst du:
Ich mache das so und so. Das hat den Vorteil, dass ich…

Erkennst du den Unterschied?

Einmal liegt die Betonung auf „keine Lust“. Das löst bei dir im Gehirn sofort negative Gefühle aus.

Und bei der zweiten Formulierung liegt die Betonung auf „Vorteil“. Das löst positive Assoziationen aus.

Noch ein Beispiel.

Statt: Ich möchte nicht … Deshalb …

Besser:
Ich möchte … Deshalb …

Während die erste Formulierung negativ-defensiv ist, ist die zweite positiv-aktiv.

Es sind die Kleinigkeiten in unserer Sprache, mit denen wir uns in einen anderen Zustand versetzen können. Probiere es einfach mal aus.

Fassen wir diese lange Folge nun noch einmal zusammen:

  1. Eine positive Grundeinstellung hilft uns, mehr Glück und Zufriedenheit zu empfinden.
  2. Wir können diese Einstellung fördern, indem wir ganz bewusst auf unsere Sprache achten.

Das war die vorletzte Folge des Mutmacher-Specials. Die letzte Folge folgt in Kürze. Danach folgen weitere Podcast-Folgen zum großen Feld der Persönlichkeitsentwicklung.

Ich freue mich, wenn du auch dann wieder mit dabei bist!

Über den Podcast ❤️ Spread Love – Mehr Liebe und Glück für die Welt – und für dich persönlich.

Mein Name ist Florian Mayer. Meine Mission ist es, auf dieser Welt mehr Liebe und Glück zu verbreiten. Und das hier ist mein Podcast. Ich lade dich sehr herzlich ein, Teil dieser gemeinsamen Reise zu sein.

Ich freue mich sehr, wenn du meinen Podcast abonnierst. Bis Samstag gibt es immer mindestens eine neue Folge.

Wenn du mich mit dem Podcast unterstützen möchtest, findest du auf florian-mayer.com Möglichkeiten dazu. Außerdem kannst du dort auch Teil der Spread Love-Bewegung werden und in einen persönlichen Austausch mit mir treten.

Jetzt wünsche ich dir einen großartigen Tag oder eine gute Nacht, wann immer du diesen Podcast gerade hörst.

Ich freue mich auf ein Wiederhören bei der nächsten Folge.

Alles Liebe
Dein Florian

Dankeschön

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