#13 Das Warum hinter der Veränderung (Kurs)

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#13 Das Warum hinter der Veränderung (Kurs)
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Wenn wir etwas in unserem Leben verändern wollen, bedeutet das immer einen Kraftaufwand. Veränderungen geschehen nicht von alleine. Vor allem nicht, wenn sie dauerhafter Natur sein sollen.

Für eine kurze Zeit sind wir relativ leicht in der Lage, Verhaltensweisen anzupassen, Gewohnheiten aufzugeben und etwas Neues zu probieren.

  • 1 Stunde ohne Zucker leben? Kein Problem.
  • An 2 Tagen hintereinander 1 Stunde Sport machen? Das ist machbar.
  • 3 Tage lang keine Schimpfwörter verwenden? Krieg ich hin.
  • Eine Woche lang vegetarisch leben? Das schaffe ich.

Ein Leben lang vegetarisch leben? Puh… Das klingt nach einer echten Herausforderung, zumindest für diejenigen, die gerne Wurst, Schinken, ein Schnitzel oder mal eine Schweinshaxe essen.

Temporärer Verzicht, temporäre Verhaltensänderungen sind für uns alle gut möglich. Die Kunst ist es, neue Verhaltensweisen dauerhaft in unserem Leben zu implementieren.

Wie gelingt das?

Ein extrem wichtiger Faktor für nachhaltige Veränderungen ist dein Warum hinter dieser Veränderung.

Was meine ich damit?

Es braucht einen richtig guten und für dich persönlich extrem wichtigen Grund, warum du eine dauerhafte Veränderung anstrebst.

Dieser Grund, dieses Warum, muss größer sein als der Aufwand, der Verzicht, der Schmerz für die nachhaltige Veränderung. Ich betone, für die nachhaltige Veränderung.

Wenn wir etwas verändern wollen und als Begründung finden wir lediglich Worte wie „Ich würde gerne… Ich hätte gerne…“ Es wäre schön…“ und darauf folgt weiter nichts, sind wir mit unseren Vorsätzen evtl. für sehr kurze Zeit erfolgreich. Bei den ersten echten Prüfungen fehlt uns aber die innere Stärke, um an unserem Ziel festzuhalten.

„Ich würde gerne 5 Kilo abnehmen.“
Ja, das würden ganz viele Menschen gerne. Manche schaffen es auch vorübergehend. Die meisten schaffen es aber nicht dauerhaft.

Wenn du nun 5 Kilo abnehmen möchtest, frage dich, warum du das möchtest.

„Weil ich dann einen flacheren Bauch hätte und besser aussähe.“
Das ist ein Grund, ein Warum.

Die Frage ist nur, ob dieses Warum stark genug ist, lebenslang auf sehr vieles zu verzichten, mehrmals die Woche Sport zu machen und insgesamt bewusst und gesund zu leben.

Für die meisten Menschen ist ein solches Warum nicht stark genug. Sie schaffen es mit einer solchen Begründung 5 Kilo für den oder im Sommer abzunehmen und im Winter packen sie diese 5 Kilo und manchmal auch mehr wieder obendrauf.

Wenn die Umstände eine Veränderung begünstigen – in diesem Fall der Sommer – klappt es manchmal mit einem kleineren Warum.

Sobald die Umstände aber weniger günstig sind, stoßen wir dann sehr schnell an unsere Grenzen, lassen neue Gewohnheiten schleifen, fallen in alte Verhaltensmuster zurück.

Was also tun?

Um die Dinge zu identifizieren, die wir wirklich anpacken wollen und um die Erfolgswahrscheinlichkeiten zu überprüfen, können wir uns 4 Fragen stellen.

Frage Nr. 1: Will ich das wirklich – und zwar so richtig?

Unsere Kräfte für Veränderungen sind begrenzt. Es gibt zahlreiche Dinge, die schön, nett und ganz toll wären.

Wenn wir alle diese Dinge ständig halbherzig angehen, erreichen wir am Ende meistens gar nichts. Wir schaffen es nicht, eine einzige Verhaltensweise zu ändern, sondern scheitern oft mit allem.

Das ist ein schwerer Schlag für unser Selbstvertrauen, unser Selbstwertgefühl. Wir fühlen uns als Versager:Innen.

Das wollen wir nicht.

Deshalb beschränken wir uns besser auf die Dinge, die uns wirklich wichtig sind. Fangen wir mit einer Sache an, bei der das Warum groß genug ist. Lass uns damit erfolgreich sein. Und erst dann fragen wir uns, was wir als nächstes anpacken wollen.

Frage Nr. 2: Für wen tue ich das?

Wenn wir abnehmen wollen, weil unser Partner das gut fände, ist das Risiko groß, dass wir an einem Punkt alles hinwerfen und scheitern.

Du selbst solltest immer die einzige Person sein, für die du etwas tust.

Du magst jetzt sagen, sind meine Kinder nicht auch ein guter Motivationsgrund? Ja, das sind sie. Aber vor allem dann, wenn du sagst, ich möchte für meine Kinder ein gutes Vorbild sein. Der Fokus sollte darauf liegen, dass du für dich ein Vorbild sein möchtest. Du tust es dann trotzdem für dich und erst in zweiter Linie für deine Kinder.

Ich will dir auch sagen, was die Gefahr ist, wenn wir Dinge für andere Menschen tun.

Wenn unser Verhältnis zu der Person, für die wir etwas tun, leidet oder abbricht, leidet unsere Motivation. Im äußersten Fall entfällt die Motivation sogar komplett. Zum Beispiel wenn wir uns von unserer / unserem Partner:In trennen. Wenn unser Warum wegbricht, und sei es nur temporär, ist die Gefahr groß, dass wir unseren Weg der Veränderung nicht weitergehen.

Prüfe also, ob du die Dinge wirklich für dich tun möchtest.

Frage Nr. 3: Was passiert, wenn ich nichts ändere?

Entstehen bei dieser Frage Bilder in dir, Horrorszenarien, die du auf jeden Fall abwenden möchtest? Gut. Damit stärkst du dein Warum.

Stell dir im Zusammenhang mit dieser Frage einfach vor, wie sich dein Leben über die nächsten Jahre weiterentwickeln würde, würdest du nichts ändern.

Bei manchen Dingen ist eine gewissen Entwicklung zumindest überdurchschnittlich wahrscheinlich.

– Menschen, die viel rauchen, haben ein höheres Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken.
– Menschen, die stark übergewichtig sind, bekommen langfristig Probleme mit den Gelenken und Organen.
– Menschen, die sehr negativ sind, sind häufig unzufrieden und ängstlich.
– Menschen, die ständig gestresst sind, haben ein höheres Risiko, an Herz-Kreislauf-Krankheiten zu erkranken.

Alles im Leben wirkt sich auf eine gewisse Art und Weise aus. Kurzfristig, aber auch langfristig. Mache dir also bewusst, wie sich dein Nicht-Handeln auswirken würde.

Frage Nr. 4: Was passiert, wenn ich etwas ändere?

Entstehen hier positive Bilder vor deinem inneren Auge? Großartig. Auch diese stärken dein Warum.

Stelle dir vor, was sich alles in deinem Leben ändern könnte und würde, wenn du eine Veränderung in Angriff nimmst.

– Menschen, die nicht rauchen, tun sich leichter beim Sport und können Essen ganz anders genießen, weil sie besser schmecken.
– Menschen, die fit sind, begegnen körperlichen Herausforderungen mit größerer Leichtigkeit. Sie verfügen oft auch über ein gutes Körpergefühl und -empfinden.
– Menschen mit einer positiven Grundhaltung empfinden das Leben leichter, sind erfolgreicher in dem, was sie tun und inspirieren andere.
– Menschen, die entspannt sind, verringern ihr Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten. Sie haben auch friedvollere und harmonischere Beziehungen.

Mache dir jetzt bewusst, wie sich dein Handeln auswirken würde, wenn du das Thema anpackst.

Das waren die 4 Fragen, die dir dabei helfen können, herauszufinden, ob du etwas wirklich anpacken möchtest. Die Antworten bieten dir auch eine gute Orientierung, wie groß die Chance ist, dass du die von dir angestrebte Veränderung dauerhaft realisierst.

Gehen wir mal gemeinsam ein Beispiel durch.

Ich möchte gerne abnehmen.

Frage 1: Will ich das wirklich – und zwar so richtig?

Antwort A: Ja, auf jeden Fall – 100 %. Ich bin bereit, alles dafür zu geben.
Antwort B: Es wäre sehr schön.

Solltest du etwas wie in Antwort B antworten, stell das Thema vielleicht lieber vorerst zurück. Der Wille scheint begrenzt, es tatsächlich durchziehen zu wollen.

Mit Antwort A geht’s weiter zur nächsten Frage.

Frage 2: Für wen tue ich das?

Antwort A: Mein Freund wünscht sich so sehr, dass ich abnehme.
Antwort B: Ich möchte für mich abnehmen.

Mit Antwort A geht’s in die Sackgasse. Mit Antwort B gehen wir weiter zur nächsten Frage.

Frage 3: Was passiert, wenn ich nichts ändere?

Antwort A: Naja, wahrscheinlich nichts, denke ich.
Antwort B: Ich hätte wohl immer das Gefühl, ich würde meinem Körper zu viel zumuten. Ich bekäme evtl. Probleme mit den Gelenken, würde mich bei vielen Aktivitäten in meinem Leben unwohl fühlen. Ich habe das Gefühl, dass ich den Kreis potentieller Partner:Innen stark eingrenze. Ich würde immer denken, dass ich durch mein Gewicht auch meine Partnerschaft belaste.

Mit Antwort A wird die Anfangseuphorie nicht lange anhalten. Mit den Antworten B steigerst du deine Erfolgschancen.

Frage 4: Was passiert, wenn ich etwas ändere?
Antwort A: Ich würde mich leichter fühlen, attraktiver. Ich würde meinem Körper Gutes tun. Ich könnte endlich wieder mit einem guten Gefühl ins Freibad gehen. Ich würde an Lebensfreude gewinnen. Ich würde auf mögliche Partner:Innen anders wirken. Ich würde damit positiv zu meiner Beziehung beitragen.
Antwort B: Keine Ahnung. Das weiß ich nicht.

Du siehst schon, wann wir eine Chance haben, Veränderungen dauerhaft zu realisieren. Wenn wir nicht die Muße haben, uns tiefergehend mit diesen Fragen und Antworten zu befassen, ist es wahrscheinlich, dass wir irgendwo auf dem Weg abbrechen.

Wie findest du gute Antworten auf die 4 Fragen?
Dazu kannst du dir einfach immer die einfache Frage „Warum?“ stellen. Hast du eine Antwort auf deine Warum-Frage gefunden, fragst du einfach wieder, „warum?“. Das kannst du so lange machen bis du keine Lust mehr hast.

Wichtig ist hier, dass du kein Rätsel beantwortest und es nicht darum geht, möglichst viele Antworten zu finden, sondern vielmehr darum, dass du von den Antworten auch wirklich überzeugt bist, sie fühlst.

Fassen wir die Inhalte dieser Lektion noch mal kurz zusammen:

  1. Je größer die angestrebte Veränderung, die damit verbundene Herausforderung ist, desto stärker sollte unser Warum sein.
  2. Die 4 Fragen – Will ich das wirklich – und zwar so richtig? Für wen tue ich das? Was passiert, wenn ich nichts ändere? Was passiert, wenn ich etwas ändere? – können uns dabei helfen, herauszufinden, wie wichtig uns eine Veränderung ist und wie groß die Chancen sind, diese Veränderung dauerhaft zu leben.
  3. Tiefergehende Antworten auf die 4 Fragen finden wir, indem wir den wahren Grund oder die wahren Gründe hinter der ersten Antwort mit der Frage „warum?“ herauskitzeln.

Aufgabe:

Nimm dir 3 Dinge, die du gerne in deinem Leben verändern möchtest und beantworte für diese 3 Dinge die 4 Fragen. Finde damit heraus, wie wichtig dir diese Veränderungen sind und wie gut deine Chancen sind, eine dauerhafte Veränderung herbeizuführen.
Damit kommen wir zum Ende der heutigen Lektion. In Kürze geht es weiter mit der nächsten Lektion. Nimm deine Gedanken und Ergebnisse dieser Lektion gerne mit in unserer persönliches Gespräch, sofern du an einem meiner Mentoring-Programme teilnimmst. Wir werden dort darüber sprechen, was diese Lektion in dir ausgelöst hat.

Allen anderen wünsche ich bis zur nächsten Folge eine gute Zeit. Ich freue mich, wenn du auch bei der nächsten Folge wieder mit dabei bist.

Über den Podcast ❤️ Spread Love – Mehr Liebe und Glück für die Welt – und für dich persönlich.

Mein Name ist Florian Mayer. Meine Mission ist es, auf dieser Welt mehr Liebe und Glück zu verbreiten. Und das hier ist mein Podcast. Ich lade dich sehr herzlich ein, Teil dieser gemeinsamen Reise zu sein.

Ich freue mich sehr, wenn du meinen Podcast abonnierst. Bis Samstag gibt es immer mindestens eine neue Folge.

Wenn du mich mit dem Podcast unterstützen möchtest, findest du auf florian-mayer.com eine Möglichkeit dazu.

Zudem biete ich ein 1:1-Mentoring in 2 Varianten an: Zum einen ein Jahres-Mentoring, zum anderen 10 Happy Sessions. Mehr Infos zu diesen Angeboten findest du auf meiner Website: florian-mayer.com/mentoring.

Jetzt wünsche ich dir einen großartigen Tag oder eine gute Nacht, wann immer du diesen Podcast gerade hörst.

Ich freue mich auf ein Wiederhören bei der nächsten Folge.

Alles Liebe, Dein Florian.

Dankeschön

Musik von Twisterium auf Pixabay

Photo by Jukan Tateisi on Unsplash