#28 Meine persönliche Reise der Persönlichkeitsentwicklung, Teil 3 – berufliche Dauerfindungsphase

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#28 Meine persönliche Reise der Persönlichkeitsentwicklung, Teil 3 - berufliche Dauerfindungsphase
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In der letzten Folge habe ich schon kurz von meiner beruflichen Neuorientierung gesprochen. Nachdem ich die Bank verlassen hatte, war ich auf der Suche nach dem, was mich erfüllt.

Es sollte ein langer Weg werden, ein sehr langer.

Die Bank verließ ich mit dem Gedanken, kreativer arbeiten zu wollen. Praktika waren für mich eine gute Möglichkeit, in Berufe hinein zu schnuppern.

Also machte ich weitere Praktika. Die ersten Praktika, die ich machte, vor meiner Bankausbildung, waren allesamt Schnupperpraktika. Sie dauerten von ein paar Tagen bis zu 2 Wochen. Ich absolvierte diese in den Ferien oder nach der Schule.

Nun hatte ich mehr Zeit. So konnte ich auch längere Praktika machen.

Ich kam bei einer Fernsehproduktion unter, bei den ARRI Filmstudios, dem K1 Magazin, einem Reportageformat auf dem Sender Kabel 1, dem Undercover Magazin, einem Magazin fürs Nachtleben und die Musik- und Clubszene in München und dem Münchner Wochenanzeiger, einem Anzeigenblatt für München und Umgebung.

Nach all diesen Praxiserfahrungen wurde ich mir immer sicherer, dass ich noch ein Studium absolvieren wollte.

Um studieren zu können, benötigte ich eine Hochschulreife. Die hatte ich nicht. Deshalb entschied ich mich, mein Abitur auf der Berufsoberschule, kurz BOS, nachzuholen.

In 2 Jahren holte ich mein allgemeines Abitur nach. Nach der BOS stellte sich die Frage, was ich nun studieren sollte.

Mit meiner damaligen Freundin ging ich nach der Schule erst mal nach Australien. Ich blieb dort für etwa 10 Monate. Der Plan war, dort herauszufinden, was ich studieren wollte.

Dieser Plan ging nicht auf. Ich gewann zwar viele Eindrücke und hatte viele Ideen, konnte mich aber nicht für eine Sache entscheiden.

Zurück in Deutschland bewarb ich mich, wenn ich mich recht erinnere, bei etwa 70 Hochschulen auf etwa 10 unterschiedliche Studiengänge.

Geographie, Biologie, Philosophie, Psychologie, Germanistik, Literatur und Kunst, Theaterwissenschaft waren einige dieser Studiengänge.

Den Bewerbungen musste eine beglaubigte Kopie meines Zeugnisses beigefügt werden. Ich weiß noch, dass die Dame in Gilching auf dem Amt mir irgendwann mittteilte, dass sie mir keine weiteren Beglaubigungen mehr ausstellen wollte.

Als ich zu ihr sagte, dass ich diese für die Bewerbungen an den Hochschulen benötigte, sagte sie zu mir, dass es sehr ungewöhnlich sei, sich bei so vielen Hochschulen zu bewerben.

Damals reagierte ich mit Unverständnis, heute muss ich darüber schmunzeln.

Ich bekam einige Absagen von den Universitäten und Hochschulen, bei denen ich mich bewarb.

Die FH Ansbach sagte mir zu. „Multimedia und Kommunikation“ hieß der Studiengang. Dieser umfasste sehr viele für mich damals spannende Bereiche wie Film, Foto, Design, Journalismus, Programmierung, Multimedia-Technik.

Das war genau das, was ich suchte. Ein sehr breit aufgestellter Studiengang. Zudem war er sehr praktisch angelegt. Es gab kaum theoretische Studienarbeiten, sondern fast nur praktische.

So entschied ich mich, mein Studium in Ansbach zu absolvieren.

In 8 Semestern machte ich dort meinen Bachelor of Arts.

Während des Studiums machte ich ein 4-monatiges Auslandspraktikum in Indien und half in den Semesterferien als Setrunner beim Filmdreh von Wickie und die starken Männer mit Bullie Herbig.

Bereits während des Studiums stellte ich fest, dass ich mich in meiner Freizeit kaum mit den Themen Film und Journalismus, welche ich auch als Studienschwerpunkte gewählt hatte, beschäftigte.

Mir wurde klar, dass es das dann offenbar nicht für mich sein konnte. Immer schon hatte ich den Anspruch, beruflich etwas zu machen, was ich auch unbezahlt, freiwillig in meiner Freizeit machen würde.

In Indien arbeitete ich das erste Mal an Geschäftsideen. Dort fiel auch die Entscheidung, dass ich mein eigenes Unternehmen gründen wollte.

Etwas Innovatives und Kreatives sollte es werden. Ich fing an Geschäftsideen zu skizzieren und weiter auszuarbeiten.

Meine Bachelorarbeit war ein Businessplan zu einer Geschäftsidee, die ich entwickelt hatte. YouSolidarity war Fundraising-Tool und Corporate Social Responsibility (CSR) in einem.

Für jedes verkaufte Produkt sollte ein kleiner Teil gespendet werden. Die Kund:innen und alle anderen Menschen, die sich daran beteiligen wollten, sollten dann darüber abstimmen, wie die Gelder verwendet werden sollten.

Das war mein erstes Startup. Ich arbeitete etwa 1,5 Jahre an diesem Konzept.

Die Trennung von meiner damaligen Freundin stürzte mich in eine ziemlich schwere Krise. Da ich zu dem Zeitpunkt kaum Fortschritte bei meinem Startup machte, entschied ich mich, alles auf Eis zu legen und noch mal eine Auszeit im Ausland zu nehmen.

Ich war 3 Wochen in Thailand und noch mal 4 Monate in Australien.

Als ich zurück kam, hatte ich viele neue Ideen. Eine, die ich stärker verfolgte, war die eines Foodtrucks. Burger und Sandwiches wollte ich mobil aus einem Auto heraus verkaufen.

Mein Vater war kein großer Fan dieser Idee.

Zu der Zeit hatte ich dann auch wieder Kontakt zu einem alten Schulkameraden von der BOS in Fürstenfeldbruck. Er arbeitete an einem eigenen innovativen Essenskonzept.

Ein paar Wochen arbeiteten wir gemeinsam an seiner Idee.

Dann entschied ich mich, einen anderen Bekannten bei seinem Startup zu unterstützen. Ganz anderes Thema: Hier ging es um eine innovative Anlage-Lösung für Privatanleger.

Das Tool ermittelte auf Basis von Informationen, die die Nutzer:innen eingaben, ein Anlageprofil und empfahl dann konkrete ETFs, in die die Anleger:innen ihr Geld investieren konnten.

Ein paar Monate arbeitete ich hier mit. Ich habe in dieser Zeit viel gelernt. Leider ging es nach einigen Monaten hier nicht weiter, da zunächst weitere Investor:innen-Gelder ausblieben.

So startete ich kurz darauf ein eigenes Unternehmen mit meinem damaligen WG-Mitbewohner. Ein Portal, auf dem sich Gleichgesinnte für gemeinsame Freizeitaktivitäten verabreden konnten.

Nachdem wir über Monate am Konzept und an der Website gearbeitet hatten, taten wir uns mit unserem sehr begrenzten Marketingbudget schwer, ausreichend viele Nutzer:innen zu gewinnen. Wurden Events erstellt, fanden sich selten andere Menschen, die daran teilnehmen wollten.

Für unser Marketingbudget war die Plattform viel zu breit angelegt. Das weiß ich heute.

So beendete ich nach einiger Zeit auch dieses Projekt.

Es folgten unzählige meist kleinere Projekte, die mich ein paar Tage, Wochen oder Monate beschäftigten.

In die Projekte investierte ich das Geld, welches ich anfangs als Messehostess und Promoter, später als Freelancer für Texting, Social Media, Konzeption, Grafik und Projektmanagement und ab ab 2016 mit meiner kleinen Digitalagentur verdiente.

Meine Freelancer-Tätigkeiten waren für mich immer nur ein Mittel zum Zweck, um meine eigenen Projekte realisieren zu können.

Die Digitalagentur, die ich später gründete, ergab sich mehr oder weniger aus den Anfragen, die ich bekam.

Nachdem meine Projekte immer mit Investitionen verbunden waren, brauchte ich dafür ständig Geld.

Ich verdiente teilweise gar nicht schlecht. Aber dadurch, dass ich alles, was ich nicht zum Leben brauchte, immer direkt in meine Projekte investierte, blieb nie ein Puffer, von dem ich im Notfall zehren konnte.

Zwischenzeitlich lieh ich mir immer mal wieder Geld von meinen Eltern. Für ein knappes Jahr ließ ich mich auch mal auf Teilzeitbasis anstellen.

Ich nahm viel auch mich, um das zu finden, was mich tatsächlich langfristig glücklich macht.

Während andere Häuser bauten und Wohnungen kauften, kam ich die meiste Zeit gerade so über die Runden.

Vor etwa 4 Jahren kam ich das erste Mal mit den Begriffen Scanner, Multipotentialsten, Renaissance Souls in Berührung.

Ich verstand, dass ich ein Mensch bin, der vielseitig interessiert ist. Diese Menschen tun sich bei der beruflichen Orientierung besonders schwer. Es fällt ihnen nicht leicht, sich endgültig und ausschließlich für eine Sache zu entscheiden.

Diese Erkenntnis war sehr wichtig für mich.

Wenngleich es die berufliche Findungsphase nicht leichter gemacht hat.

Zu dieser Zeit legte ich auch mein erstes Coachingprogramm auf. Ein Programm zum Aufbau eines Herzensbusiness.

Die Arbeit mit Menschen machte mir große Freude. Ich merkte aber bald, dass mir für das Programm zum Business-Aufbau selbst noch Wissen fehlte.

So entscheid ich mich, etwas anzubieten, wovon ich noch mehr Ahnung hatte: ein Programm zur beruflichen Orientierung oder Neuorientierung.

Für dieses Programm gewann ich einige Coachees. Die Arbeit machte mir wieder große Freude.

Allerdings tat ich mir schwer, ausreichend viele kaufkräftige Kund:innen zu finden, die mit mir arbeiten wollten.

Da ich für das Thema berufliche Orientierung auch nicht so stark brannte, entschied ich mich, auch dieses Programm wieder einzustellen.

Es folgten darauf noch eine Personalvermittlungsagentur, ein Coachingprogramm zur Personalakquise, eine Umfrageseite, eine Plattform für gemeinschaftliche Wohnprojekte und erste Erfahrungen im Bereich der digitalen Kunst.

Und das waren nur einige der etwa 30-50 Ideen und Projekte, die ich in den letzten 10 Jahren bearbeitete.

Weil es unterhaltsam ist, möchte ich hier noch ein paar aufzählen.

Zunächst die Sachen, die ich tatsächlich umgesetzt habe, alleine oder auch mit einem Team: eine Fußballapp, Schnick, Schnack, Schnuck als App, ein soziales Netzwerk, welches auf den Aufenthaltsorten der Nutzer:innen basiert, ein soziales Netzwerk, bei dem man Posts an geografisch nächstgelegene Nutzer:innen verschicken konnte, ein Mitarbeiter:innen-Bewertungstool, eine App, mit der sich Künstler:innen und Kunstförder:innen vernetzen konnten, eine Seite für Jura-Repetitorien, ein Finanzbot für die Abfrage von Kontoständen das Tätigen von Überweisungen.

Ideen, die ich eine Zeit lang verfolgt habe, an die ich mich noch erinnere: Eine Lösung für den Anbau von Gemüse und Obst in Wohnungen, ein Modelabel für Hoodies und Tank Tops, selbst produzierter Kombucha, ein Portal für die Vermittlung von Immobilien, ein Tool, welches automatisiert Einkäufe aufrundet und das Geld für dich anspart.

Und ich kann dir sagen, dies ist nur ein kleiner Teil von den Sachen, mit denen ich mich mal für eine gewisse Zeit beschäftigt habe.

Jetzt weißt du, was ich mit „vielseitig interessiert“ meine.

Was ich jetzt genau mache und warum ich mich heute auf einem guten Weg fühle, erzähle ich dir in der nächsten Folge dieses Podcasts.

Über den Podcast ❤️ Spread Love – Mehr Liebe und Glück für die Welt – und für dich persönlich.

Mein Name ist Florian Mayer. Meine Mission ist es, auf dieser Welt mehr Liebe und Glück zu verbreiten. Und das hier ist mein Podcast. Ich lade dich sehr herzlich ein, Teil dieser gemeinsamen Reise zu sein.

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Auf Instagram findest du mich übrigens unter florianmayer81 – die 81 als Zahl.

Jetzt wünsche ich dir einen großartigen Tag oder eine gute Nacht, wann immer du diesen Podcast gerade hörst.

Ich freue mich auf ein Wiederhören bei der nächsten Folge.

Alles Liebe
Dein Florian 💙

Dankeschön

Musik von Twisterium auf Pixabay

Photo by Jametlene Reskp on Unsplash