#26 Meine persönliche Reise der Persönlichkeitsentwicklung, Teil 1 – Börsenhype und Bankausbildung
Ich knüpfe mit diesem Podcast ein Stück weit an den von letzter Woche an. Wer bin ich, woher komme ich und was ist meine Motivation für diesen Podcast und meine Arbeit.
Wir alle entwickeln unsere Persönlichkeit weiter. Das lässt sich gar nicht verhindern. Das Leben sorgt dafür.
Aber wir widmen dem Thema unterschiedlich viel Aufmerksamkeit und bemühen uns unterschiedlich stark um die eigene persönliche Entwicklung.
Dabei kann es auch Phasen geben, da arbeiten wir stärker an uns, versuchen möglichst viel aufzusaugen und dann gibt es wieder Phasen, da spielt Persönlichkeitsentwicklung kein allzu großes Thema.
Zumindest habe ich es so bei mir erlebt.
Das erste Mal, dass ich mich bewusst und konkret mit der Persönlichkeitsentwicklung beschäftigt habe, war Mitte, Ende der 90er Jahre. Also vor über 20 Jahren.
Mein damals bester Freund Christian, Grüße gehen raus, und ich tauchten ein in die Welt von Jürgen Höller, Brian Tracy, Bodo Schäfer, Vera F. Birkenbihl und Co.
Wir waren auf dem Jürgen Höller-Motivationstag in der Münchner Olympiahalle. Das war die erste große Zeit von Jürgen Höller. Eine riesige Halle voller begeisterter Menschen. Alles schien möglich – auch für uns.
Ich kaufte Bücher, Kassettensammlungen – Brian Tracy trohnte als Deko-Objekt mit seiner Kassettenserie lange Zeit auf meiner Lautsprecherbox in meinem Zimmer – schmiedete Pläne und steckte mir Ziele.
Zu dieser Zeit erlebte auch die Börse einen Jahrhundertboom. Mit Aktien wie Solarworld oder EMTV konnten Menschen mit ein paar Tausend Euro Einsatz innerhalb von wenigen Jahren Millionär:in werden – wenn sie rechtzeitig verkauften.
Das faszinierte mich.
Ich wollte auch an die Börse. So entschied ich mich, nach meinem Realschulabschluss, eine Ausbildung bei der Bank zu machen.
Um die Jahrtausendwende crashte die Börse dann. Alles, was so hoch stieg, fiel ziemlich schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Firmen gingen Pleite. Aktionär:innen verloren viel Geld.
Nach dem wohl größten Boom aller Zeiten folgte der härteste Crash aller Zeiten.
Und ich war mitten drin. Riesige Gewinne hatte ich als Aktionär damals nicht gemacht. Ich war zu einer Zeit eingestiegen, als viele Werte schon nahe ihrer Höchststände waren oder bereits schon wieder auf dem Weg nach unten.
Als sich der Kurssturz beschleunigte und ich Geld verlor, ging ich immer größere Risiken ein, um meine Verluste wieder wett zu machen. Dieses Anlageverhalten führte zu noch drastischeren Verlusten.
Am Ende verlor ich viel Geld. Geld, welches meine Eltern für mich angespart hatten.
Das war eine bittere Erfahrung. Ich habe damit zwar meinen Frieden gemacht. Trotzdem tut es mir ein Stück weit auch heute noch leid um das Geld, das ich in so kurzer Zeit durchgebracht hatte. Geld, das meine Eltern über viele Jahre für mich angespart hatten.
Dafür möchte ich auch hier noch mal Entschuldigung sagen.
Geld, welches wir uns nicht selbst erarbeiten, hat einen anderen Wert für uns.
Das ist mir im Laufe der Jahre klar geworden.
Wir können den Wert von Geld oder Vermögensgegenständen schwer greifen, wenn wir es geschenkt bekommen.
Es ist etwas anderes, ob ich hunderte, tausende oder zehntausende Stunden für etwas arbeite oder ob ich einmal „Danke“ sage.
Meine Eltern wollten mir etwas Gutes tun mit dieser Unterstützung. Und ja, das Geld war auch für etwas gut. Ich habe mir Gedanken zum Thema Geld gemacht. Ich habe diese Erfahrung gemacht und daraus gelernt.
Mit dem Niedergang des Aktienhypes und dem Verlust eines Großteils meines Anlagekapitals, ließ auch mein Interesse für die Börse und das Bankgeschäft insgesamt nach.
Ich verstand auch, dass in der Bank der Verkauf von Bankprodukten oder -leistungen eine sehr große Rolle spielte. Zwar war ich im Stande Kund:innen Produkte zu verkaufen – gelegentlich tat ich das auch – ich merkte aber auch, dass mir das irgendwie zu wenig war.
Ich sah mich nicht als Verkäufer. Ich wollte kreativer arbeiten.
Das war das erste Mal, dass ich merkte, ich möchte mich beruflich noch mal verändern.
Es sollte nicht das letzte Mal bleiben.
Nach 1,5 bis 2 Jahren Bankausbildung war für mich klar, ich wollte nicht in der Bank bleiben.
Das Abschlusszeugnis war ganz in Ordnung. Es hätte besser sein können. Aber mit der Euphorie verflog die Motivation. Und das spiegelten dann auch die Noten gegen Ende der Ausbildung wider.
Nach gut 2,5 Jahren beendete ich das Kapitel Bank, welches ich mit viel Euphorie begonnen hatte, schließlich als Kassier in einer Geschäftsstelle der Bank in Garching.
Wohin es mich anschließend verschlug und warum ich 7 Jahre ohne Führerschein war, das erzähle ich dir in der nächsten Folge dieses Podcasts.
Über den Podcast ❤️ Spread Love – Mehr Liebe und Glück für die Welt – und für dich persönlich.
Mein Name ist Florian Mayer. Meine Mission ist es, auf dieser Welt mehr Liebe und Glück zu verbreiten. Und das hier ist mein Podcast. Ich lade dich sehr herzlich ein, Teil dieser gemeinsamen Reise zu sein.
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Wenn du mit mir persönlich an deiner Persönlichkeit, deiner Zufriedenheit, deinem Glück arbeiten möchtest, findest du auf meiner Website florian-mayer.com verschiedene Angebote dazu.
Auf Instagram findest du mich übrigens unter florianmayer81 – die 81 als Zahl.
Jetzt wünsche ich dir einen großartigen Tag oder eine gute Nacht, wann immer du diesen Podcast gerade hörst.
Ich freue mich auf ein Wiederhören bei der nächsten Folge.
Alles Liebe
Dein Florian 💙
Dankeschön
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