#2 Verändern wir den Umgang mit unseren PolitikerInnen

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#2 Verändern wir den Umgang mit unseren PolitikerInnen
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In diesem Beitrag möchte ich eine Lanze für unsere PolitikerInnen brechen.

Es gehört zu den Standardthemen beim Stammtisch, bei Treffen mit Freunden und Bekannten und auch auf den Sozialen Netzwerken: Das Äußern des eigenen Unmuts über die Entwicklungen in der Politik.

„Dieses funktioniert nicht. Das läuft schlecht. Warum dauert jenes so lange?“

Beklagen ist einfach, besser machen wollen es aber die wenigsten.

Kaum einer meiner Freunde und Bekannten ist in der Politik. Und kaum einer hat Interesse, in die Politik zu gehen.

Wir alle haben andere Berufe gewählt. Aus gutem Grund wohl.

Dabei steht es hierzulande jedem frei, sich politisch zu engagieren. Das ist nicht überall auf der Welt so.

Wir leben hier in einem freiheitlichen Land, in dem sich nicht nur jeder frei äußern darf. Theoretisch könnten auch fast alle Wahlberechtigten Bundeskanzler oder Bundeskanzlerin werden.

Kaum einer möchte es.

Wer sich in den existierenden Parteien nicht wohl fühlt, kann eine neue Partei gründen. Auch das ist relativ einfach in Deutschland.

Kaum einer möchte das.

Ganz ehrlich, ich möchte es auch nicht.

Ich war in jungen Jahren mal für eine kurze Zeit politisch aktiv. Es bedeutet Aufwand, sich politisch zu engagieren. Und dieser Aufwand wird in der Regel lange Zeit nicht vergütet. Viele Menschen erhalten für ihr lebenslanges politisches Engagement nie eine nenneswerte Vergütung.

Die meisten politisch engagierten Menschen leben nie von ihrem Engagement, sondern haben ganz normale Jobs, die ihren Lebensunterhalt sichern. Sie engagieren sich in ihrer Freizeit.

Ich bin der Meinung, wir können froh sein, über jeden, der sich politisch engagiert.

Was würden wir denn machen, wenn es von heute auf morgen keine PolitikerInnen mehr gäbe?

Was würde passieren, wenn sämtliche PolitikerInnen ab morgen für einen Monat streiken würden?

Wer würde dann all die Entscheidungen treffen?

Ich finde Feedback, oder von mir aus auch konstruktive Kritik, gut. Wir alle können uns verbessern, wenn wir Feedback zu unserer Arbeit erhalten. Das gilt natürlich auch für PolitikerInnen.

Ein Feedback kann aber nur dann etwas bewirken, wenn es direkt an die betreffende Person gerichtet wird. Wenn die Person von dem Feedback nicht erfährt, kann sie auch nichts ändern.

Ewiges Beklagen hingegen, ohne Anwesenheit der Betreffenden, dient häufig niemandem. Sattdessen wird eine negative Stimmung erzeugt, die sich negativ auf alle auswirkt, die die Klagen zu hören bekommen.

Also, Feedback ist hilfreich. Am besten direkt gerichtet an diejenigen Personen, die wir mit unserem Feedback unterstützen möchten. Und positiv-wertschätzend. Da gibt es sicher auch im Bundestag noch Luft nach oben. 😉

Und das Zweite, was wir tun können, ist selbst aktiv zu werden. Das können wir entweder politisch oder auch gemeinnützig-sozial.

Wir alle können Vereine, Initiativen gründen, die sich für die Verbesserung unserer Lebenssituationen einsetzen. Hier können wir uns in Gruppen zusammenschließen und das verbessern, was die Politik gerade nicht schafft.

Es gibt noch einen Grund, warum wir uns nicht ständig über PolitikerInnen beklagen sollten.

Wir wollen doch von den Besten regiert werden.

Dadurch, dass es PolitikerInnen oft schwer haben und in den letzten Jahren immer stärker unter Druck geraten sind, Morddrohungen erhalten, sich vor Anschlägen schützen müssen und sogar ermordert werden wegen ihrer politischen Arbeit, machen wir den Beruf des Politikers, der Politikerin nicht gerade attraktiver.

Ich möchte hier noch mal explizit auf den schrecklichen Mord an Walter Lübcke hinweisen. Der Prozess ist ja letzte Woche erst zuende gegangen.

Was bedeutet das?

Es bedeutet, dass noch weniger Menschen in die Politik gehen möchten.

Was bedeutet das?

Das bedeutet, dass uns viele potentiell großartige PolitikerInnen versagt bleiben. Ganz einfach, weil sie sich für einen anderen Beruf entscheiden.

Wollen wir das?

Ich möchte das nicht. Ich wünsche mir, dass mehr Menschen in die Politik gehen. Und das schaffen wir, wenn wir ein besseres Klima für diesen Berufsstand schaffen.

Noch mal kurz zusammengefasst:

  • Keiner erwartet von uns, dass wir uns politisch engagieren.
  • Keiner erwartet von uns, dass wir uns gemeinnützig-sozial engagieren.
  • Aber dann lasst uns doch wenigsten dankbar sein, wenn es andere tun.

Ich bin es. Und ich fände es toll, wenn wir gemeinsam ein Klima schaffen, in dem sich Menschen mit Freude politisch engagieren.

Wir alle sind doch glücklich darüber, wenn sich nicht ständig jemand über uns beschwert. Das möchte der Friseur genauso wenig wie die Bauingenieurin oder die Programmiererin.

Lasst uns doch andere Berufsstände genauso behandeln, wie wir selbst gerne behandelt werden möchten. Nämlich wertschätzend-positiv.

Damit schaffen wir ein besseres Klima in unserer Gesellschaft. Und von diesem verbesserten Klima profitieren wir am Ende auch alle wieder selbst.

Über den Podcast ❤️ Spread Love – Mehr Liebe und Glück für die Welt – und für dich persönlich.

Mein Name ist Florian Mayer. Meine Mission ist es, auf dieser Welt mehr Liebe und Glück zu verbreiten. Und das hier ist mein Podcast. Ich lade dich sehr herzlich ein, Teil dieser gemeinsamen Reise zu sein.

Ich freue mich sehr, wenn du meinen Podcast abonnierst. Bis Samstag gibt es immer mindestens eine neue Folge.

Ich wünsche dir einen großartigen Tag oder eine gute Nacht, wann immer du diesen Podcast gerade hörst.

Ich freue mich auf ein Wiederhören bei der nächsten Folge.

Alles Liebe
Dein Florian

Dankeschön

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